„Bschissen oder vegan?“ – natürlich vegan, aber anscheinend kaum zu unterscheiden von Schmalz mit tierischen Zutaten. Gläserweise schaffte ich bisher die verschiedenen Sorten Schmalz Töpfle nach Hause, da Volker diesen leckeren veganen Aufstrich bei Brotzeiten ganz oft bevorzugt. Dank Elke, eine Lauingerin, die alles probiert, testet und sehr interessiert an veganen Rezepten ist, kam ich drauf unser eigenes Rezept für einen veganen Zwiebelschmalz zu entwickeln und hier ist das Ergebnis:

350 g Zwiebeln (etwa zwei)

250 g Apfel  geviertelt (ruhig mit Schale)

Saft einer Zitrone

100 g Mandeln (mit Schale)

3 TL Majoran getrocknet, frisch etwa 5 Stiele

3 EL frischen Rosmarin, getrocknet etwa 2 oder je nach Geschmack

1,5 TL Salz

1 TL Pfeffer gemahlen

im TM für 5 Sek./ Stufe 5 zerkleinern; mit Hochleistungsmixer zerkleinern, (oder händisch Zwiebeln und Äpfel in Würfel schneiden; frische Kräuter hacken –  eventuell auch bereits gehackte Mandeln verwenden)

und in einer beschichtete Pfanne mit etwa 35 g Kokosfett (weich) für ca 10 bis 15 Minuten anbraten; es sollte Röstaromen bilden, darf daher schon etwas bräunlich werden….

250 g Kokosfett (weich)

60 g Olivenöl

im TM ca 4 Minuten auf Varoma, St. 1 verflüssigen; die Apfel-Zwiebelmischung anschließend dazu geben.

und im Linkslauf 5 Sek./ Stufe 3 mischen.

(Ohne TM gleich in der Pfanne weiterarbeiten: 250 weiches Kokosfett und 60 g Olivenöl dazu geben und bei kleiner Hitze schmelzen. Wenn das Apfel-Zwiebel-Schmalz beginnt fest zu werden, kräftig durchrühren und in Gläser füllen)

Anschließend in saubere Gläser füllen; ab und an umdrehen während das Apfel-Zwiebel-Schmalz fest wird, damit sich nicht das Fett absetzt.

in der Pfanne... Schmalzbrot

Hält sich im Kühlschrank mindestens 3 Wochen. Da Schmalz beim Servieren traditionell extra gesalzen wird, war ich jetzt vorsichtig mit dem Salz in diesem Rezept…das könnt ihr natürlich individuell anpassen.

Tipp: klappt auch wunderbar mit Birnen und natürlich könnt Ihr auch Eure anderen Lieblingskräuter verwenden!

viel Spaß wünsch ich Euch damit und freu mich über Rückmeldungen aus Eurer veganen Schmalz-Produktion!

Meine Eltern (Omnis mit inzwischen wohlwollendem Interesse an unserer Küche) bekamen ein Probierglas. Mein Vater will das Rezept; meine Mutter meinte: “ Da hasch doch bschissen…“  Tja…..ich bin der Meinung es ist gelungen.

Herzliche Grüße aus Binswangen und viel Freude mit dem Rezept.

Kater-und-Schmalzbrot

„ich war´s nicht….aber es ist soooooooooooo lecker“! könnte einer unserer Kokosfett liebenden Kater angemerkt haben….und die Übersetzung des schwäbischen Wortes „bschissen“ ist „betrogen, hier eher wie veräppelt“….

und Tierchenteller und viel weiteres tierisches Zubehör gibts bei Keramik im Hof, einer mir seit vielen Jahren verbundenen Töpferei aus Unterfranken…Danke Gaby und Ralf

 

seid herzlich gegrüßt mit hoffentlich bald sonnigen Grüßen aus Binswangen

lasst´s Euch schmecken

Heidi